Ein gut definierter Innovationsprozess ist für Unternehmen entscheidend, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Auch wenn die Besonderheiten je nach Branche variieren können, haben die besten Innovation Operating Systems gemeinsame Merkmale: Sie sind strukturiert, wiederholbar und passen zu den Bedingungen.
In diesem Artikel untersuchen wir sechs der effektivsten Innovationsprozesse, die von führenden Unternehmen eingesetzt werden. Wir untersuchen, wie Schlüsselpraktiken wie digitale Ideenfindung, offene Innovation, Zusammenarbeit, Venture Clienting und inkrementelle Innovation zu erfolgreichen Ergebnissen führen und wie sie Innovationsprozesse beeinflussen.
Was sind die wichtigsten Phasen eines Innovationsprozesses?
Was ist ein Innovationsprozess?
Ein Innovationsprozess ist eine strukturierte Abfolge von Schritten, mit denen ein Unternehmen neue Ideen entwickelt, bewertet und umsetzt – mit dem Ziel, messbaren Nutzen zu schaffen.
Was sind die wichtigsten Phasen eines Innovationsprozesses?
- Opportunity Identification
- Ideenfindung
- Ideenbewertung & Priorisierung
- Entwicklung & Prototyping
- Testen & Iterieren
- Umsetzung & Skalierung
- Life-Cycle-Management
Warum braucht ein Unternehmen einen klaren Innovationsprozess?
Ein wiederholbares Vorgehen schafft Transparenz, beschleunigt die Markteinführung, bündelt Ressourcen auf Ideen mit hohem Potenzial und sorgt dafür, dass Innovationsarbeit auf die strategischen Ziele ausgerichtet ist.
Welche Innovationsprozess-Modelle nutzen führende Unternehmen?
Welcher Innovationsprozess am besten passt, hängt von der Unternehmensgeschichte, den Ambitionen und der Branche ab. Führende Unternehmen passen Tempo und Strenge des Prozesses flexibel an diese Faktoren an.
Gibt es Beispiele für erfolgreiche Innovationsprozesse in der Praxis?
- Sartorius nutzt einen Prozess von Scouting bis Proof of Concept.
- Alliance SwissPass setzt auf ein End-to-End-Modell mit mehreren Stakeholdern.
- KSB verwendet ein globales Ideenmanagement-System zur Skalierung kontinuierlicher Verbesserungen.
Wie unterstützt Innovationsmanagement-Software den Innovationsprozess?
Eine Plattform wie ITONICS Innovation OS bündelt alle Erkenntnisse, vereinfacht das Sammeln und Bewerten von Ideen, macht Fortschritte sichtbar und stärkt die Zusammenarbeit über Teams und Standorte hinweg.
Was ist ein Innovationsprozess?
Innovation ist der Prozess, der neue Ideen, Methoden, Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle hervorbringt, die einen erheblichen positiven Einfluss und Wert haben. Es geht darum, kreative Konzepte in greifbare Ergebnisse umzuwandeln, die die Effizienz und Effektivität verbessern oder unerfüllte Bedürfnisse befriedigen.
Innovation beschränkt sich nicht nur auf technologische Fortschritte, sondern umfasst auch neuartige Problemlösungsansätze, Prozesse, organisatorische Praktiken oder Geschäftsmodellinnovationen. Im Kern geht es bei der Innovation darum, den Status quo in Frage zu stellen, über den Tellerrand zu schauen und kalkulierte Risiken einzugehen, um Fortschritte zu erzielen und bahnbrechende Ergebnisse zu erreichen.
Ganz gleich, ob es sich um die Entwicklung eines neuen Produkts, die Optimierung eines Geschäftsmodells oder die Suche nach einer effizienteren Arbeitsweise handelt - Innovation ist die treibende Kraft hinter nachhaltigem Wachstum und Wettbewerbsvorteilen.
Ein Innovationsprozess beschreibt, wie Unternehmen neue Ideen entwickeln, bewerten und umsetzen. Die klare Definition von Innovationszielen ist entscheidend für die effektive Steuerung des Innovationsprozesses. Er umfasst in der Regel mehrere Phasen, von der Ideenfindung bis zur Validierung und Umsetzung. Ein erfolgreicher Innovationsprozess hilft Unternehmen, bestehende Abläufe zu verbessern, neue Produkte zu entwickeln und effizient auf Marktveränderungen zu reagieren.
Ein Innovationsprozess, der auf systematischen Schritten und Strategien basiert, gewährleistet das Engagement der Führung, die Zuweisung von Ressourcen und eine Organisationskultur, die Kreativität und funktionsübergreifende Zusammenarbeit fördert.
Die wichtigsten Schritte im Innovationsprozess
Innovationsphase 1: Chancen erkennen
Innovationsphase 1: Chancen erkennen
Der Innovationsprozess beginnt mit der Suche nach Möglichkeiten, wie und wo Innovation echten Mehrwert schaffen kann. Das kann durch Marktanalysen, Kundenfeedback oder Trendbeobachtung geschehen. Auch interne Bewertungen helfen, Lücken oder Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
Innovationsphase 2: Ideen sammeln und generieren
Innovationsphase 2: Ideen sammeln und generieren
Sind erste Chancen erkannt, folgt die strukturierte Ideengenerierung – etwa durch Brainstormings, Ideenwettbewerbe oder abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. Je vielfältiger die Perspektiven, desto kreativer und wirkungsvoller die Ideen.
Innovationsphase 3: Ideen bewerten, verfeinern und priorisieren
Innovationsphase 3: Ideen bewerten, verfeinern und priorisieren
Nun gilt es, die besten Ideen auszuwählen. Sie werden anhand von Kriterien wie Markpotenzial, technischer Umsetzbarkeit, Ressourcenbedarf und strategischer Passung bewertet. So stellt man sicher, dass nur die vielversprechendsten Ideen weiterverfolgt werden.
Innovationsphase 4: Entwicklung und Prototyping
Innovationsphase 4: Entwicklung und Prototyping
Ausgewählte Ideen werden in greifbare Konzepte überführt – z. B. als Prototypen, Mock-ups oder MVPs (Minimum Viable Products). Ziel ist es, die Kernfunktionen zu testen, bevor größere Investitionen folgen.
Innovationsphase 5: Testen und Iteration
Innovationsphase 5: Testen und Iteration
Die Prototypen werden getestet – mit echten Nutzern oder in Testumgebungen. Feedback wird genutzt, um Anpassungen vorzunehmen und das Produkt weiter zu verbessern. Diese Schleifen erhöhen die Erfolgschancen bei der Markteinführung.
Innovationsphase 6: Umsetzung und Skalierung
Innovationsphase 6: Umsetzung und Skalierung
Ist die Lösung validiert, folgt die Umsetzung. Mit einem klaren Plan und den nötigen Ressourcen wird das Produkt oder die Dienstleistung eingeführt und – falls erfolgreich – in größerem Umfang ausgerollt.
Innovationsphase 7: Lebenszyklus-Management
Innovationsphase 7: Lebenszyklus-Management
Auch nach der Einführung endet der Prozess nicht. Die Innovation wird kontinuierlich überwacht, bewertet und – wenn nötig – weiterentwickelt. So sichern Unternehmen langfristigen Erfolg und lernen für künftige Innovationsprojekte.
Die Vorteile eines systematischen Innovationsprozesses
Ein strukturierter Innovationsprozess bietet mehrere wichtige Vorteile, die zu effektiveren und nachhaltigeren Ergebnissen für Unternehmen führen. Erstens wird durch die Konsistenz sichergestellt, dass die Innovationsaktivitäten einem vorhersehbaren und wiederholbaren Ansatz folgen. Durch diese Standardisierung in den Teams wird die Variabilität verringert, was zu qualitativ hochwertigeren Ergebnissen führt und sicherstellt, dass keine wertvollen Ideen unter den Tisch fallen. Ein konsistenter Prozess trägt dazu bei, den Fokus aufrechtzuerhalten und stellt sicher, dass Innovation als kontinuierliche, fortlaufende Anstrengung und nicht als sporadische Initiative behandelt wird.
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Transparenz. Wenn es einen klaren Rahmen gibt, kann jeder im Unternehmen sehen, wie Ideen bewertet, nach Prioritäten geordnet und vorangebracht werden. Diese Transparenz schafft Vertrauen und fördert die Beteiligung, da die Teams die Kriterien für die Entscheidungsfindung kennen. Die Transparenz macht es auch einfacher, den Fortschritt von Innovationsinitiativen zu verfolgen, da sie Aufschluss darüber gibt, welche Projekte erfolgreich sind und warum.
Ein weiterer entscheidender Vorteil istdie bessere Verwaltung der Ressourcen. Mit einem strukturierten Prozess können Unternehmen ihre Zeit, ihr Budget und ihr Personal effizienter einsetzen. Durch die systematische Bewertung und Priorisierung von Ideen können sie ihre Ressourcen auf die vielversprechendsten Möglichkeiten konzentrieren und vermeiden so die Verschwendung von Ressourcen für Projekte, die keine Aussicht auf Erfolg haben. Dies führt zu einem strategischeren Einsatz der Ressourcen und verringert das Risiko, sich zu sehr auf Ideen mit unzureichender Leistung zu konzentrieren.
Darüber hinaus verkürzt ein definierter Prozess die Zeit bis zur Markteinführung. Durch die Straffung der Phasen der Ideenfindung, des Prototypings und der Umsetzung können Unternehmen neue Produkte und Dienstleistungen schneller auf den Markt bringen. Klare Schritte und Entscheidungspunkte beseitigen Engpässe und ermöglichen es den Teams, entschlossen und effizient zu handeln, was besonders in Branchen wichtig ist, in denen Schnelligkeit ein entscheidender Faktor für den Erhalt eines Wettbewerbsvorteils ist.
Ein strukturierter Ansatz gewährleistet auch die Ausrichtung an strategischen Zielen. Durch die Integration des Innovationsprozesses in umfassendere Unternehmensziele können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Innovationsbemühungen direkt zum langfristigen Erfolg beitragen. Jede Phase des Prozesses ist mit der strategischen Vision des Unternehmens verknüpft, wodurch sichergestellt wird, dass die Ressourcen auf Initiativen konzentriert werden, die mit den wichtigsten Prioritäten übereinstimmen.
Schließlich fördert eine strukturierte Innovation die Zusammenarbeit zwischen Teams und Abteilungen. Ein gut definierter Prozess fördert die funktionsübergreifende Beteiligung, bricht Silos auf und bringt unterschiedliche Perspektiven zusammen. Der Einsatz von Tools für die Zusammenarbeit verbessert diese Zusammenarbeit weiter, indem er die Kommunikation, das Experimentieren und den Austausch von Ideen zwischen den Teammitgliedern ermöglicht. Dies verbessert die Qualität der Ideen und führt zu ganzheitlicheren und wirkungsvolleren Lösungen. Durch die verbesserte Zusammenarbeit wird sichergestellt, dass Innovationen nicht nur technisch machbar sind, sondern auch mit den Marktbedürfnissen und den betrieblichen Möglichkeiten in Einklang stehen.
Zusammengenommen führen diese Vorteile zu einem effektiveren und zielgerichteteren Innovationsprozess, der zu einer angenehmen Innovationsreise führt.
Branchenspezifische Innovationsprozesse
Das Tempo und die Struktur der Innovation in einem Unternehmen werden stark von der Branche beeinflusst, in der es tätig ist. Während viele Unternehmen bestrebt sind, ihren Innovationsprozess zu rationalisieren, diktiert die Art ihres Sektors oft, wie sie innovieren, wie schnell sie handeln müssen und welchen spezifischen Herausforderungen sie sich stellen müssen. Die Rolle der Branche zu verstehen, ist für Unternehmen entscheidend, um ihre Innovationsbemühungen effektiv zu gestalten.
Innovationszyklen variieren je nach Branche
Die Innovationszyklen sind in den verschiedenen Branchen sehr unterschiedlich. In schnelllebigen Branchen wie der Technologie-, Software- und Unterhaltungselektronikindustrie erfolgen bahnbrechende Innovationen in rasantem Tempo. Diese Branchen zeichnen sich durch kurze Produktlebenszyklen, ständige Nachfrage nach Aktualisierungen und den Druck aus, neue Lösungen schnell auf den Markt zu bringen. Ein Softwareunternehmen kann beispielsweise innerhalb von Wochen Updates entwickeln und bereitstellen, und Unterhaltungselektronikfirmen bringen oft jährlich neue Modelle auf den Markt. Der ständige technologische Fortschritt und die hohen Erwartungen der Verbraucher an die neuesten Funktionen bestimmen die Geschwindigkeit, mit der diese Branchen Innovationsinitiativen unterstützen.
Im Gegensatz dazu folgen Branchen wie die Pharmaindustrie und die Luft- und Raumfahrt wesentlich längeren Innovationszyklen. Die Entwicklung neuer Pharmazeutika dauert oft ein Jahrzehnt oder länger, da umfangreiche Forschung, klinische Versuche und behördliche Genehmigungen erforderlich sind. In ähnlicher Weise erfordern Innovationen in der Luft- und Raumfahrt präzise Technik, Sicherheitsüberlegungen und die Einhaltung strenger gesetzlicher Vorschriften, was die Zeit bis zur Markteinführung verlängert. In diesen Sektoren ist der Innovationsprozess vorsichtiger und überlegter, was den hohen Einsatz und die Komplexität widerspiegelt.
Regulatorische und Marktdynamik in der Innovationsstrategie
Regulatorische Anforderungen spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Innovationsprozessen. In stark regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Pharmaindustrie und der Luft- und Raumfahrt müssen Unternehmen komplexe Genehmigungsverfahren durchlaufen, bevor sie ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung auf den Markt bringen können. Dies verlängert nicht nur den Innovationszyklus, sondern erfordert auch, dass die Unternehmen die Einhaltung von Vorschriften und Sicherheitstests von Anfang an in ihre Prozesse integrieren. Unternehmen in diesen Branchen müssen ein Gleichgewicht zwischen Innovation und der Notwendigkeit finden, strenge Normen einzuhalten, was ihr Entwicklungstempo insgesamt verlangsamen kann, aber Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleistet.
Umgekehrt können es sich Branchen wie die Konsumgüterindustrie und der Einzelhandel, in denen die Vorschriften weniger streng sind, leisten, schneller zu arbeiten. In diesen Sektoren gibt es in der Regel flexiblere Innovationsprozesse, die es den Unternehmen ermöglichen, neue Produkte zu iterieren und schnell auf den Markt zu bringen, um die sich verändernden Verbraucherwünsche zu erfüllen. Doch auch in diesen weniger regulierten Branchen müssen sich Unternehmen an die sich ändernden Marktbedingungen und Kundenpräferenzen anpassen und sicherstellen, dass ihr Innovationsprozess reaktionsschnell und flexibel bleibt.
Digitale Transformation in allen Branchen
Während branchenspezifische Faktoren wie Regulierung und Marktdynamik den Innovationsprozess stark beeinflussen, wirkt sich der digitale Wandel auf alle Branchen aus. Unternehmen in traditionellen Branchen wie der Fertigungsindustrie, der Automobilindustrie und sogar der Pharmaindustrie integrieren zunehmend digitale Tools in ihren Innovationsprozess. Dieser Wandel ermöglicht eine schnellere Ideenfindung, Prototypenerstellung und Tests, was die Markteinführungszeit in allen Bereichen verkürzt. Branchen, die früher ein langsameres Tempo an den Tag legten, nutzen jetzt die Digitalisierung, um effizienter zu innovieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.
So setzen Hersteller beispielsweise Automatisierung und künstliche Intelligenz ein, um die Produktentwicklung zu optimieren und die Produktionszeiten zu verkürzen. Im Gesundheitswesen helfen digitale Tools bei der Rationalisierung von Prozessen in der Arzneimittelforschung und -erprobung. Die digitale Transformation verkürzt die Innovationszyklen in vielen Sektoren, aber das Ausmaß, in dem sie sich auf die einzelnen Branchen auswirkt, hängt von den spezifischen Herausforderungen und Zwängen ab, mit denen sie konfrontiert sind.
Die besten Beispiele für Innovationsprozesse
Hier finden Sie Beispiele von Unternehmen, die ihre Innovationsprozesse so optimiert haben, dass sie messbare Ergebnisse liefern.
Beispiel 1: VNTR - PostFinance
Horizon-3-Innovationsprozess
Ein Horizon-3-Innovationsprozess zielt auf radikale, transformative Innovationen ab – also auf Ideen, die weit über das bestehende Kerngeschäft hinausgehen. Ein solches Vorgehen wird etwa bei VNTR, der Innovations- und Venture-Einheit von PostFinance, umgesetzt.
VNTR startet den Innovationsprozess mit einem klaren Fokus auf Strategic Foresight: Signale, Trends und neue Technologien werden systematisch beobachtet und analysiert. Ziel dieser Phase ist es, neue Innovationsfelder zu identifizieren, die künftig Chancen für PostFinance bieten könnten.
Die anschließende Validierungsphase schlägt die Brücke zwischen strategischer Vorausschau und operativer Skalierbarkeit. In kurzen Markt-Experimenten wird geprüft, ob Ideen technisch machbar sind und auf echte Kundenbedürfnisse treffen. Dabei werden klar definierte Hypothesen gezielt getestet und entweder bestätigt oder verworfen. Nur validierte Ansätze gehen in die nächste Phase über und werden weiterentwickelt.
In der letzten Phase konzentriert sich VNTR darauf, validierte Innovationsvorhaben effizient zu skalieren, sei es innerhalb von PostFinance oder darüber hinaus. Es geht darum, Innovationen umzusetzen, Prozesse zu optimieren und Strategien so anzupassen, dass langfristiges Wachstum auch in dynamischen Märkten gesichert ist.
Jedes Innovationsprojekt durchläuft bei VNTR einen klar strukturierten Phase-Gate-Prozess – nicht jede Idee schafft es bis zum Ende. An definierten Entscheidungspunkten („Gates“) wird regelmäßig und basierend auf aktuellen Erkenntnissen entschieden:
Love it – das Projekt wird mit voller Überzeugung weiterverfolgt,
Change it – es braucht Anpassungen,
Leave it – das Vorhaben wird gestoppt, weil der Mehrwert nicht ausreicht.
Zweimal im Jahr veranstaltet VNTR zudem einen kollaborativen Workshop, um mithilfe von Trends und Markteinblicken neue Innovationsfelder zu definieren. Die dabei identifizierten Chancen werden im sogenannten Gate 0 vorgestellt – und bilden den Startpunkt für die nächste Innovationswelle bei VNTR.
Beispiel 2: DB Schenker
Integriertes Innovationsmanagement bei DB Schenker
Eine besonders wirkungsvolle Innovationsstrategie kombiniert Kundenbedürfnisse (Mikro-Signale) mit Trendanalysen (Makro-Signale). Dabei werden laufend interne und externe Quellen auf Veränderungen hin überwacht. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für die Innovationsprioritäten des Unternehmens.
Ein gutes Beispiel dafür ist DB Schenker, einer der weltweit führenden Logistikdienstleister.
Der Innovationsprozess des Unternehmens ist komplex – und war lange Zeit fragmentiert. Vor der Zusammenarbeit mit ITONICS nutzte DB Schenker verschiedene Tools: Jira zur Start-up-Verfolgung, PowerPoint für Trendanalysen und unterschiedliche Projektmanagement-Tools in den Teams. Das führte zu isolierten Arbeitsweisen, mangelnder Transparenz und Wissenssilos – besonders kritisch, da viele Projekte zwar unterschiedlich, aber miteinander verknüpft waren.
Mit dem STARTup Terminal für Venture Clienting, dem Enterprise Lab zur Erkundung neuer Technologien und dem Insights & Intelligence Team, das Trends analysiert und strategische Schwerpunkte setzt, wurde klar:
DB Schenker brauchte eine zentrale Lösung, um Innovation durchgängig und effizient zu steuern.
Mit ITONICS – dem Innovation Operating System – hat das Unternehmen diese zentrale Plattform gefunden.
Beispiel 3: Merz
F&E-getriebene Innovation mit strenger Validierung bei Merz
In regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen, wo Sicherheit und Wirksamkeit an erster Stelle stehen, spielt die Forschung und Entwicklung (F&E) eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Im Fokus steht eine strenge Validierung, um sicherzustellen, dass neue Produkte höchsten Qualitäts- und Compliance-Anforderungen entsprechen. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit zwischen F&E und Marketing nötig – nur so lassen sich regulatorische Hürden meistern und gleichzeitig die Marktbedürfnisse erfüllen.
Ein Beispiel dafür ist Merz, ein international tätiges, familiengeführtes Pharmaunternehmen.
Um das Wettbewerbsumfeld des aktuellen Portfolios zu analysieren, nutzt Merz definierte Suchfelder, um Wissen aus verschiedenen Quellen systematisch zu sammeln:
- Unternehmen, ihre Produkte, klinische Studien, Patente und Publikationen
- Internetrecherchen, Pressemitteilungen, Konferenzen, Marktberichte
- Beiträge von Mitarbeitenden zu spezifischen Themen, z. B. Parkinson oder Neurostimulations-Technologien
- Einschätzungen externer Expert:innen zu aufkommenden Produkten und Technologien
Diese Informationen werden durch einen KI-gestützten Signal-Feed automatisch angereichert. So fließen relevante Marktsignale direkt in die gescouteten Produkte und Unternehmen ein. Andere Fachbereiche können die Daten einsehen, ergänzen und gemeinsam bearbeiten. Die vielversprechendsten Einträge werden Technologiefeldern oder Indikationen zugeordnet und für eine vertiefte Bewertung vorgemerkt.
Die Auswahl trifft das Scouting-Team gemeinsam mit Expert:innen aus anderen Bereichen. Bewertet wird z. B. die Effizienz oder Sicherheit einer Behandlung. Die Ergebnisse lassen sich übersichtlich in Radaren visualisieren und liefern der Screening-Unit sowie dem Business Development Board eine fundierte Entscheidungsbasis für Portfolio-Erweiterungen.
Beispiel 4: Sartorius
Corporate Research bei Sartorius
Die Innovationsarbeit im Bereich Corporate Research zielt darauf ab, frühphasige Technologien interdisziplinär bis zum Proof-of-Concept (PoC) zu entwickeln. So auch bei Sartorius, einem international tätigen Pharma- und Laborzulieferer.
Die Herausforderung: Wertvolles Wissen und technologische Expertise waren im Unternehmen über mehrere Standorte verteilt. Zeitverschiebungen und geografische Entfernungen erschwerten produktive Technologie-Diskussionen.
Gleichzeitig war es entscheidend, neue Technologien schon in der PoC-Phase zu validieren, bevor langfristige Entwicklungsressourcen gebunden wurden. Ziel war ein besseres Verständnis des Technologielandschafts und künftiger Trends, die für den Unternehmenserfolg entscheidend sind.
Mit dem ITONICS Innovation OS konnte Sartorius:
- Trends, Technologien, potenzielle Partner, laufende Projekte und Innovationschancen systematisch scouten, dokumentieren und strukturieren
- Die Plattform flexibel an interne Prozesse und Best Practices anpassen
- Relevante Informationen zentral verfügbar machen – für das Corporate-Research-Team sowie alle relevanten Stakeholder
Um Scouting-Ergebnisse visuell und strategisch einzuordnen, nutzt Sartorius die Radar-Visualisierung von ITONICS. Der Radar zeigt, welche Themen besonders relevant und wirkungsvoll sind – und wo gezielt weitergearbeitet werden sollte. Die Funktionen zum Kommentieren und gemeinsamen Bewerten ermöglichen es global verteilten Teams, sich asynchron auszutauschen und Innovationsobjekte nach Geschäftswert, Priorität oder strategischer Passung zu bewerten.
Der Innovationsprozess bei Sartorius verbindet interne und externe Technologieentwicklung. Basierend auf den Bewertungen werden gezielte Maßnahmen eingeleitet und Innovationsinitiativen gestartet. Besonders wertvoll: Die Plattform beschleunigte die Identifikation passender Kooperationspartner – etwa Start-ups oder wissenschaftliche Gruppen – die mit aktuellen oder zukünftigen Geschäftsmodellen übereinstimmen.
Beispiel 5: Alliance SwissPass
End-to-End-Innovation bei Alliance SwissPass
In Branchen wie dem öffentlichen Verkehr, in denen viele Akteure zusammenarbeiten müssen, braucht es strukturierte Innovationsprozesse und eine klare Steuerung. Ein Innovationsteam sorgt dafür, dass Stakeholder entlang der gesamten Wertschöpfungskette eingebunden werden – von politischen Entscheidungsträgern über Kund:innen bis hin zu Partnerunternehmen. Das Ziel: praxistaugliche, nachhaltige und skalierbare Lösungen.
Ein großer Vorteil dieses Ansatzes: Die Innovationen berücksichtigen die Bedürfnisse aller Beteiligten – von Endnutzer:innen bis hin zu Regulierungsbehörden – und zahlen häufig auf größere gesellschaftliche Ziele wie Nachhaltigkeit oder Barrierefreiheit ein. So entstehen Lösungen mit höherer Akzeptanz und langfristigem Erfolg.
Ein starkes Beispiel für diesen ganzheitlichen Ansatz bietet Alliance SwissPass, der Zusammenschluss von Schweizer Transportunternehmen.
1. Trendmanagement
Alliance SwissPass hat einen bewährten Trendmanagement-Prozess etabliert, dessen Herzstück der Trend Radar ist. Relevante Trends aus Branchenberichten, Publikationen und der ITONICS-Trendsammlung werden identifiziert, gebündelt und übersichtlich dargestellt. Dank der flexiblen Plattform kann jedes Unternehmen zudem einen eigenen, individuellen Trend Radar erstellen, der auf die jeweilige Strategie abgestimmt ist.
2. Trendbewertung
Die Bewertung der Trends erfolgt gemeinsam mit Vertreter:innen mehrerer Unternehmen. So fließen verschiedene Perspektiven und Fachkenntnisse ein. Mit konfigurierbaren Bewertungskriterien in ITONICS werden die Trends u. a. nach Reifegrad, Zeit bis zur Umsetzung, Nutzen für das Unternehmen, Umsetzungsstand und Mehrwert für ÖPNV-Kund:innen bewertet.
3. Trendanalyse
Auf Basis der Bewertungen erstellt Alliance SwissPass mithilfe der Matrix-Ansicht eine Priorisierung der wirkungsvollsten Trends. Diese Erkenntnisse dienen als Grundlage für die gemeinsame Zukunftsvision des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz bis 2035. Um diese Vision zu verwirklichen, werden konkrete Projekte abgeleitet und die Innovationsarbeit über alle Mitglieder hinweg koordiniert.
4. Portfoliomanagement
Das Branchenprojekt-Portfolio ist heute einer der wichtigsten Engagement-Treiber im ITONICS Innovation OS. Über eine zentrale Plattform haben alle Mitglieder Zugriff auf Projektinformationen, Fortschrittsdaten und die agile Roadmap zur Strategie 2035. Die enge Verzahnung von Trends, Projekten und Gremienentscheidungen sorgt für Transparenz – und ermöglicht es allen Beteiligten, ihre Aktivitäten gezielt auszurichten und gemeinsam die Mobilität in der Schweiz weiterzuentwickeln.
Beispiel 6: KSB
Globales Ideenmanagement bei KSB
Für international tätige Unternehmen ist ein zentral gesteuerter Innovationsprozess entscheidend, um regionale Aktivitäten zu koordinieren, das Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein einheitlicher Prozess sorgt dafür, dass innovative Ideen weltweit konsistent erfasst, bewertet und umgesetzt werden – und erfolgreiche Ansätze auch global skaliert werden können.
Gleichzeitig fördert ein solcher Ansatz eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur, die Ideen auf allen Ebenen unterstützt und vorantreibt.
Gemeinsam mit ITONICS hat KSB, ein weltweit führender Hersteller von Pumpen und Armaturen, ein digitales Rückgrat für globales Wissens- und Innovationsmanagement aufgebaut.
Mit dem neuen Prozess kann KSB:
- Strategische Innovationsfelder identifizieren, die gezielt auf Wachstum in attraktiven Märkten abzielen
- Neue Ideen gezielt entlang dieser Felder generieren
- Ideenkampagnen weltweit ausrollen und Beiträge von Mitarbeitenden aus allen Regionen einsammeln
Die Plattform sorgt dafür, dass Ideen strukturiert bewertet und weiterverfolgt werden – und dass innovative Ansätze nicht in Silos verschwinden, sondern das gesamte Unternehmen stärken.
Innovationsprozesse mit der richtigen Innovationsmanagement-Software unterstützen
Das ITONICS Innovation OS ist die beste Innovationsmanagement-Software für einen erfolgreichen Innovationsprozess. Wir bei ITONICS verstehen die Bedeutung von Innovation und bieten eine umfassende Innovationsmanagement-Plattform.
Unser Innovation OS verkörpert alle wesentlichen Merkmale der besten Innovationsmanagement-Software und deckt alle Anwendungsbereiche in einem Tool ab. Es hilft Ihnen dabei:
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Informationssilos zu beseitigen:
Verstreute Teams und unzusammenhängende Daten führen oft zu verpassten Chancen und doppelten Anstrengungen. Mit ITONICS werden alle Ihre Innovationsprojekte, innovativsten Ideen und Markteinblicke an einem Ort zentralisiert. Schaffen Sie Transparenz und reduzieren Sie Ineffizienzen, indem Sie alle Beteiligten auf dem gleichen Stand halten. -
Rationalisieren Sie das Ideenmanagement:
Die Verwaltung einer großen Anzahl von Ideen aus verschiedenen Quellen kann überwältigend sein. Mit ITONICS können Sie Ideen aus dem gesamten Unternehmen, einschließlich von Kunden und Partnern, in einem strukturierten Prozess erfassen, bewerten und nach Prioritäten ordnen. So können Sie Ihre Ressourcen auf die wirkungsvollsten Ideen konzentrieren und verlieren weniger Zeit mit weniger vielversprechenden Ideen. -
Verfolgen Sie den Innovationsfortschritt in verschiedenen Teams:
Es ist nicht einfach, den Fortschritt mehrerer Innovationsprojekte abteilungsübergreifend zu überwachen. ITONICS bietet visuelle Dashboards und automatisierte Reporting-Tools, die Ihnen einen Echtzeit-Überblick über laufende Projekte geben und sicherstellen, dass Sie Hindernisse schnell angehen, Risiken identifizieren und alles auf Kurs halten können. -
Fördern Sie eine Kultur der Innovation:
Innovative Durchbrüche entstehen oft durch Zusammenarbeit. ITONICS ermöglicht es Ihren Teams, unabhängig vom Standort in Echtzeit zusammenzuarbeiten, indem sie Erkenntnisse, Feedback und Aktualisierungen direkt auf der Plattform austauschen. Dies fördert eine Innovationskultur, in der großartige Ideen aus jeder Ecke Ihres Unternehmens hervorgehen können.